06.12.2013

Dom zu Verden: das bringt das Jahr 2014

Klosterkammer-Mitarbeiter geben Ausblicke auf das kommende Jahr und Einblicke in den Domstruktorfonds Verden

Vor dem Hochaltar im Verdener Dom: Ute Sievers, Vorsitzende des Kirchenvorstandes; Friederike Bock, Dezernentin in der Abteilung Liegenschaften; Henrik Boldt, Bauleiter und Architekt in der Klosterkammer Hannover; Markus Wendebourg, Pastor der Verdener Domgemeinde, und Rita Hoheisel, Dezernentin in der Klosterkammer-Bauabteilung (von links).
Foto: Klosterkammer/Kristina Weidelhofer

Im kommenden Jahr gibt es seitens der Klosterkammer drei größere Projekte im Verdener Dom zu bewältigen. Diese stellte Rita Hoheisel, Dezernentin in der Klosterkammer-Bauabteilung, am Freitag, 6. Dezember 2013, am Ort des Geschehens vor. Friederike Bock, Dezernentin in der Abteilung Liegenschaften der Klosterkammer Hannover, erläuterte, dass die im Raum Verden vergebenen Erbbaurechte direkt dem Gebäudeerhalt des Doms zugutekommen.

Zunächst sorgt die Klosterkammer-Bauabteilung dafür, dass die im Verdener Dom ansässige Verwaltung der Diakoniestation vom Lugenstein in die Domstraße umzieht und sich damit vergrößern kann. "Diese Maßnahme dauert von Januar bis Frühjahr 2014", sagte Rita Hoheisel, Dezernentin in der Bauabteilung der Klosterkammer Hannover. "Hierfür müssen etwa 100 Quadratmeter Fläche hergerichtet werden", ergänzte Henrik Boldt, Bauleiter und Architekt in der Klosterkammer Hannover. Die Kosten hierfür schätzt er auf 100.000 Euro. Ab der zweiten Augustwoche 2014 steht im Verdener Dom die Reinigung des Hochaltars auf dem Programm. Hier rechnet die Klosterkammer mit Kosten von etwa 20.000 Euro. Bis Ende September 2014 sollen die Arbeiten, die unter der Federführung der Klosterkammer-Restaurierungswerkstatt ausgeführt werden, beendet sein. Unter schwierigen Randbedingungen steht ein weiteres Projekt, das die Klosterkammer im kommenden Jahr beginnen will: Die Sanierung der Fachwerk-Fassade in der Verdener Domstraße. Da dort freitags Wochenmarkt ist, müsste nach einer ausgiebigen Planungsphase mit der Stadt das weitere Vorgehen abgestimmt werden. "Große Priorität hat bei unserer Arbeit auch die Abstimmung mit der Kirchengemeinde", hob Rita Hoheisel hervor.

"Das Geld für diese Baumaßnahmen stammt aus dem Domstrukturfonds Verden, einer der vier öffentlich-rechtlichen Stiftungen, die von der Klosterkammer verwaltet werden", erläuterte Friederike Bock, Dezernentin in der Abteilung Liegenschaften der Klosterkammer Hannover. Diese Abteilung sorgt dafür, dass das Stiftungsvermögen erhalten bleibt, und zwar mithilfe der Einnahmen aus Erbbaurecht- und weiteren Pachtverträgen; es sind rund 400.000 Euro pro Jahr. Im Raum Verden hat die Klosterkammer 280 Erbbaurechte auf 25 Hektar Land vergeben. "Die Einnahmen hieraus gehen direkt in den Domstrukturfonds; deshalb ist angemessene Vermarktung unserer Grundstücke wichtig - wir sorgen damit für die Erfüllung des Stiftungszwecks", erklärte Friederike Bock. "Wir sind sehr froh, dass die Klosterkammer jedes Jahr aufs Neue dafür sorgt, den Verdener Dom und das dazugehörige Gebäudeensemble zu erhalten", unterstrichen Ute Sievers, Vorsitzende des Kirchenvorstandes, und Markus Wendebourg, Pastor der Verdener Domgemeinde.