01.12.2014

Schlüsselübergabe für das Familienzentrum Plus

Die Klosterkammer Hannover hat zur Eröffnung für Eltern- und Kinderbildung aus einer Hand in Lüneburg eingeladen

Bei der Schlüsselübergabe (von links): Eduard Kolle, Bürgermeister der Hansestadt Lüneburg, Elinor Schües, zuständige Architektin und Geschäftsführerin bei pmp Architekten Padberg & Partner, Christine Schmid, Superintendentin im Kirchenkreis Lüneburg und Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover.
Foto: Klosterkammer Hannover

Die Ev.-luth. Kindertagesstätte der St. Michaelis-Gemeinde ist bereits Anfang November in das neue Familienzentrum Plus in Lüneburg eingezogen. Am 1. Dezember 2014 ist mit der Schlüsselübergabe die offizielle Eröffnung des Zentrums gefeiert worden.

Ab Anfang Dezember besuchen 64 Kinder die Kindertagesstätte und die diakonische Einrichtung Ma Donna, für die Betreuung und Beratung junger Mütter sowie ihrer Kinder, ist eingezogen. Insgesamt zwölf Plätze stehen dort bereit. Das Familienzentrum Plus wird ebenfalls Beratungsangebote vorhalten. Themen sind die Balance zwischen Familie und Beruf, Hilfe in Lebenskrisen, Beratung von Eltern und Familien mit Migrationshintergrund.

In die Eltern- und Kinderbildung aus einer Hand auf 2.000 Quadratmetern hat die Klosterkammer Hannover 3 Millionen Euro aus ihrer größten öffentlich-rechtlichen Stiftung, dem Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, investiert. 600.000 Euro kommen von der Hansestadt Lüneburg und weiteren Unterstützern – darin enthalten sind 180.000 Euro Förderung der Klosterkammer für die Ausstattung aus dem Hospitalfonds St. Benedikti. Träger der Einrichtung sind der Ev.-luth. Kindertagesstättenverband Lüneburg sowie der Diakonieverband Nordostniedersachsen der Ev.-luth. Kirchenkreise Lüneburg, Uelzen und Bleckede. Zur Refinanzierung der Investition in das Gebäude hat die Klosterkammer einen Mietvertrag über 20 Jahre mit der Hansestadt und der Diakonie abgeschlossen.

„Das generationsübergreifende Konzept von Betreuung, Beratung und Bildung für Eltern und Kinder im Familienzentrum Plus ist in dieser Form einzigartig. Die Förderung im sozialen Bereich und damit ein Stiftungszweck des von der Klosterkammer verwalteten Hospitalfonds St. Benedikti, kommt hier in bester Weise zum Tragen“, sagt Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas. „Anfang 2015 sind noch abschließende Arbeiten an den Außenanlagen geplant. Die Anpflanzungen können zum Teil erst im kommenden Jahr ausgeführt werden“, erläutert Rita Hoheisel, Leiterin der Bauabteilung der Klosterkammer.

Lüneburgs Bürgermeister Eduard Kolle betont: „Das neue Familienzentrum ist ein echtes Plus für die soziale Infrastruktur der Hansestadt Lüneburg, eine besondere Einrichtung für Eltern- und Kinderbildung aus einem Guss. Das ist gerade hier, in einem vergleichsweise finanziell schwachen, dafür aber sehr jungen und an Nationalitäten reichen Viertel ein Gewinn. Das Familienzentrum Plus steht für mich aber auch im engen Zusammenhang mit einem Perspektivwechsel für das gesamte Quartier.“

Superintendentin Christine Schmid sagt: „Wir sind glücklich, Familien einen ganz neuartigen Raum zu Bildung und Begegnung eröffnen zu können. Jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Familie ist. Im Familienzentrum Plus gibt es Unterstützung und Gesprächsmöglichkeiten. Ich freue mich, dass das Elterncafé bereits vom ersten Öffnungstag an ein beliebter Treffpunkt ist. Mein Dank gilt allen, die dieses innovative Projekt möglich gemacht haben.“