10.08.2014

Spätmittelalterliche Sammelhandschrift übergeben

Klosterkammer fördert Ankauf des Werkes aus dem Kloster St. Godehard

Betrachten die kostbare Handschrift: Domkapitular Wolfgang Osthaus, Bischof Norbert Trelle, Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas und Wolfgang Holze vom Pfarrgemeinderat der Gemeinde „Zum Heiligen Kreuz“ (von links).
Foto: bph

Im Anschluss an eine Messfeier in der Basilika St. Godehard am 10. August 2014 haben Norbert Trelle, der Bischof von Hildesheim, und Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas eine wertvolle spätmittelalterliche Handschrift an die Heilig-Kreuz-Gemeinde übergeben. Gemeinsam mit dem Bistum Hildesheim hat die Klosterkammer Hannover den Ankauf finanziert.

Entgegengenommen haben das kostbare Werk der Hildesheimer Domkapitular Wolfgang Osthaus als Pfarrer sowie Wolfgang Holze, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. In der Dombibliothek wird sie für wissenschaftliche Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen. „Sie ist ein Juwel für die Erforschung des Klosterlebens in St. Godehard“, so Jochen Bepler, Direktor der Dombibliothek.

„Es ist uns ein Anliegen, die Erforschung der Geschichte der uns anvertrauten Einrichtungen und Denkmäler zu unterstützen. Die Handschrift enthält Normen für Liturgie und Alltag, die das Leben eines benediktinischen Reformkonventes Ende des 15. Jahrhunderts lebendig werden lässt“, sagte Hans-Christian Biallas. Das Bistum Hildesheim ist immer wieder ein wichtiger Partner, dessen Arbeit die Klosterkammer mit Fördermitteln unterstützt – auch bei der großen Maßnahme der Domsanierung. Nachdem die Basilika, die zum Besitz der Klosterkammer gehört, in den vergangenen Jahren Bischof und Domkapitel Zuflucht und Heimat geboten hat, wird der Mariendom nach seiner Einweihung am 15. August 2014 wieder für seine eigentliche Aufgabe zur Verfügung stehen. „Wenn wir den Dom eröffnen, werde ich St. Godehard vermissen“, sagte Norbert Trelle. (lah)