01.10.2015

Zufrieden mit Beratung: Förderpartner bewerten Stiftungen

Klosterkammer, Lotto-Sport-Stiftung und Bingo-Umweltstiftung stellen Studien-Ergebnisse vor

Präsentierten Studien-Ergebnisse (von links): Dr. Sønke Burmeister, Geschäftsführer der Lotto-Sport-Stiftung, Karsten Behr, Geschäftsführer der Bingo-Umweltstiftung, und Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover.
Foto: Klosterkammer/Lina Hatscher

Zum Tag der Stiftungen am 1. Oktober 2015 haben die Klosterkammer Hannover, die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gemeinsam ihre Ergebnisse aus der Studie „Learning from Partners“ und Schlussfolgerungen für die Praxis vorgestellt.

Wie Förderpartner ‚ihre‘ Stiftung wahrnehmen und einschätzen, war Gegenstand der Untersuchung des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg. Hierzu wurden mehr als 10.000 Partner von elf Stiftungen befragt. Ziel der Erhebung war, ein systematisches Feedback von Antragstellern und Fördermittelempfängern einzuholen. Die Erkenntnisse der Evaluation ermöglichen es, Strukturen und Abläufe gezielt zu verbessern. Die drei hannoverschen Stiftungen werden ihre Ergebnisse veröffentlichen.

Die Klosterkammer Hannover wird von ihren Förderpartnern als beständige und zuverlässige Institution wahrgenommen. Auch herrscht Zufriedenheit bei den Antragstellern hinsichtlich der Betreuung und Beratung. Zu verbessern ist laut der Studien-Ergebnisse die Transparenz der Entscheidungsprozesse bei den Förderungen, außerdem wünschen sich die Partner mehr Detail-Informationen zur Antragsstellung von Fördermitteln auf der Internetseite. Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas sagte: „Die transparente Kommunikation unseres Handelns ist mir besonders wichtig. Wir sind in den vergangenen Jahren schon ein gutes Stück vorangekommen, haben zum Beispiel ein Kuratorium mit Expertinnen und Experten für Förderungen über 50.000 Euro eingeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung hat in der Bewertung ihrer Projektpartner sowie der abgelehnten Antragsteller sehr positiv abgeschnitten. Obwohl noch jung, verfügt die Stiftung über eine stabile und gereifte Stiftungsstruktur und wird bei den Partnern wegen ihrer Transparenz, offenen und klaren Kommunikation sehr geschätzt. „Wir betrachten die erfreulichen Ergebnisse der Studie als eine Bestätigung und Anerkennung der bisherigen Arbeit unserer Stiftung, die zudem mit einer schlanken Organisationsstruktur arbeitet. Wir freuen uns sehr über die außerordentlich positiven Rückmeldungen unserer Projektpartner, die uns zugleich aber auch weitere Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt haben“, so Dr. Hans Ulrich Schneider, Vorsitzender des Vorstands der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung.

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung war sehr erfreut über die hohe Quote von knapp 53 Prozent an Antragstellern, die sich an der Umfrage beteiligten. Dies deutet auf eine hohe Identifizierung hin. Auch wurden die zügige Bearbeitung und Entscheidung, die hohen Erfolgsaussichten sowie der einfache Antragsprozess gelobt. Auf diesem hohen Niveau sieht die Stiftung noch Optimierungspotenzial in kommunikativer Hinsicht und einer klareren Darstellung interner Abläufe. Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Sigrid Rakow, sagte: „Die Studie hat deutlich gemacht, dass es uns gelungen ist, den Dienstleistungscharakter der Stiftung erfolgreich umzusetzen. Wir freuen uns, dass gerade die vielen ehrenamtlichen Antragsteller die Zusammenarbeit so positiv wahrnehmen. Die von den Projektträgern geäußerten Wünsche werden wir, soweit möglich, in die künftige Arbeit einfließen lassen.“

Die Studie „Learning from Partners“ ist ein wissenschaftliches Forschungsprojekt des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen. Es wird gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klosterkammer Hannover, die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung, die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Software AG-Stiftung, den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Stiftung Mercator, die Volkswagen-Stiftung sowie die Wilhelm Sander-Stiftung.

Den Einzelreport mit den Ergebnissen für die Klosterkammer finden Sie hier. (lah)