24.05.2016

ASC Göttingen eröffnet Freilufthalle für Integration

Von der Klosterkammer mit 20.000 Euro gefördert: Projekt für Teilhabe von Flüchtlingen durch Sport

Feierliche Eröffnung: Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas (rechts) war einer der Redner in der neuen Freilufthalle, die Treffpunkt für sportinteressierte Anwohner ist.
Foto: Linda Volkmann

Am 24. Mai 2016 hat der Sportverein ASC Göttingen eine Freilufthalle neben dem Flüchtlingswohnheim auf den Zietenterrassen in Göttingen eingeweiht. Entstanden ist der Treffpunkt für sportliche Aktivitäten in der Nachbarschaft als Teil eines Integrationsprojektes.

Der ASC Göttingen hat das sportbasierte Integrationsprojekt für Flüchtlinge initiiert. Nun steht die Freilufthalle neben dem neugebauten Wohnheim auf den Zietenterrassen den Geflüchteten, allen Ehrenamtlichen und Anwohnern zur Verfügung. Die Seite zum Wohnheim hin ist bewusst offen gestaltet. Die Koordination der Hallennutzung übernimmt der ASC Göttingen, der seinen Sitz direkt neben der Halle hat.

Neben Sport- und Bewegungsangeboten in der neuen Halle werden Flüchtlinge in einem zweiten Schritt in andere Sportvereine vermittelt und begleitet. Es wird zum Beispiel ein Fahrdienst für Kinder eingerichtet, damit diese auch weitere Sportangebote wahrnehmen können. So soll zusammen mit dem Stadtsportbund Göttingen und den Kreissportbünden ein Integrationsnetzwerk entstehen. Das Projekt zur Integration der geflüchteten Menschen in Göttingen hat die Klosterkammer mit 20.000 Euro gefördert.

„Die Klosterkammer unterstützt viele unterschiedliche Projekte im Bereich der Flüchtlingshilfe in Niedersachsen. Hier hat uns das Konzept überzeugt, Sport als eine Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe anzubieten“, sagt Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer.

Das für bis zu 180 Personen geplante Wohnheim wurde 2015 eröffnet. Im Sinne des sozialen Förderzwecks der Klosterkammer ist auch die geplante Weiternutzung der Freilufthalle nach einem späteren Rückbau des Flüchtlingswohnheims. Dann wird die Halle in den Göttinger Stadtteil Grone versetzt, der Teil des Bund-Länder-Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ ist. (lah)