Jubiläum 2018

Damals und heute: Als niedersächsische Landesbehörde und Stiftungsverwaltung ist die Klosterkammer eine einzigartige Institution mit jahrhundertealten Wurzeln. Im Jahr 2018 feierte sie ihr 200-jähriges Bestehen.

Zum Festakt in der Marktkirche: Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas; Ernst August Erbprinz von Hannover; Björn Thümler, Nds. Minister für Wissenschaft und Kultur; Dr. Kristin Püttmann, Äbtissin des Klosters Medingen; Valentin Schmidt, Vorsitzender des Klosterkammer-Kuratoriums; Weihbischof Johannes Wübbe und Karl-Hinrich Manzke, Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe (v. l.). Foto: Tim Schaarschmidt

Bei Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2018 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klosterkammer über ihre vielfältigen Tätigkeitsbereiche berichtet und Interessierte hatten die Möglichkeit, die Landesbehörde und Stiftungsverwaltung näher kennen zu lernen. Das Jubiläum war auch Anlass, die Geschichte der Klosterkammer weiter zu untersuchen und die Ergebnisse aufzubereiten.

Die Ausstellung „Schatzhüterin“ zu 200 Jahren Klosterkammer war im Landesmuseum vom 20. April bis zum 12. August 2018 zu sehen. Zusätzlich waren rund um das Landesmuseum großformatige Foto-Installationen ausgestellt mit Fotos aus „Click im Kloster“-Workshops. Am 8. Mai 1818 hat der welfische Prinzregent Georg von Hannover die Klosterkammer offiziell begründet. Deshalb fand der Festakt zum Jubiläum mit geladenen Gästen am 8. Mai 2018 in der Marktkirche in Hannover statt. Zum anschließenden Empfang war in die Portikushalle des Niedersächsischen Landtags geladen worden.

Am 25. August 2018 kamen Tausende Gäste zum Klosterkammerfest nach Wöltingerode. Mit Informationen über die Klosterkammer, einem Musik- und Sportprogramm, Kultur und Kleinkunst, zahlreichen Mitmach-Angeboten war das Klostergelände in Wöltingerode einen Tag lang eine Festmeile.

Im zentralen Dienstsitz der Klosterkammer in Hannover fand am 1. Oktober 2018 ein Tag der offenen Tür statt, zu dem Führungen durch die Restaurierungswerkstatt und Vorträge angeboten worden sind.

Wo Informationen zur Historie zu finden sind, hat das Niedersächsische Institut für Regionalgeschichte diese systematisch erfasst. Eine Datenbank zur Quellenübersicht ist online verfügbar und bietet eine Grundlage für weitergehende Forschung. Ein Beispiel dafür ist die bisher wenig erforschte Geschichte der Klosterkammer zur NS-Zeit, die Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann und sein Team aus Wissenschaftlern untersuchten.