Projekte Umbau & Neubau

Einbau einer Werkstatt auf dem Gelände des Klosters Lüne

Zeitraum: 2016
Kosten: rund 30.000 Euro
Umfang: Einbau einer Werkstatt in der Remise
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Entwurf Katja Hennig, Bauleitung Reinhard Benhöfer, Abteilung Bau- und Kunstpflege

In der Remise auf dem Gelände des Klosters Lüne sollte für die Hausmeister des Klosters eine Werkstatt eingerichtet werden. Ohne in das äußere Erscheinungsbild wesentlich einzugreifen, sind für kleinere Reparaturarbeiten wetterfeste, temperierte Arbeitsplätze entstanden: In die reparierte Gebäudehülle mit ihren prägnanten großen Holztoren wurde eine Werkstattbox „eingestellt“. Die frühere Nutzung als Unterstellplatz für Fuhrwerke ist nach dem Einbau noch immer gut ablesbar. Zur natürlichen Belichtung der Arbeitsplätze können die alten Tore geöffnet werden. Vorgenommene Geländemodellierungen auf der Gartenseite des Gebäudes ermöglichen nun eine bessere Ableitung von Niederschlagswasser.


Umbau Pastorenwohnung, Seminar- und Konferenzbereich im Kloster Wülfinghausen

Zeitraum: 2015
Kosten: rund 135.000 Euro
Umfang: Umbau und Neuordnung einer ehemaligen Pastorenwohnung
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Mathias Riethmüller, Abteilung Bau- und Kunstpflege

Eine großzügige Wohnung mit 100 Quadratmetern im Obergeschoss des Ostflügels ist renoviert und neu aufgeteilt worden. Neben einer neu gestalteten Zwei-Zimmerwohnung mit gut 51 Quadratmetern entstanden ein Seminarraum für 15 Personen, ein Besprechungszimmer samt Teeküche und WC. Außerdem wurde die Haustechnik vollständig saniert. Gestaltet wurden die Räume mit Holzdienen und Linoleum sowie Lehm- und Kalkfarbe für die Wandoberflächen in hellen Farbtönen. Das Farbkonzept basiert auf historischen Befunden.


Modernisierung des Gemeindehauses und Einbau der Sozialstation am Kloster Marienwerder

Zeitraum: 2014/2015
Kosten: rund 635.000 Euro
Umfang: Modernisierung und Umgestaltung des Gemeindehauses mit Einbau der Sozialisation – einschließlich Gestaltung der Außenanlagen
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Entwurf; Bauleitung, Karl-Heinz Meyer; Planung Einbaumobiliar, Katja Hennig, Abteilung Bau- und Kunstpflege

Das Gemeindehaus Marienwerder stammt wie das benachbarte Pfarrhaus aus dem Jahr 1965. Es war mit einer Grundfläche von mehr als 400 Quadratmetern – einschließlich ausgebautem Kellergeschoss und Wohnung im Dachgeschoss – deutlich zu groß für die Gemeinde. Zudem waren die energetischen Betriebskosten nicht mehr tragbar. Das Ziel war die Schaffung eines kompakten, zukunftsfähigen Gemeindehauses, insofern mussten die nicht mehr benötigten Flächen anderweitig genutzt werden. Hier bot sich der Einbau einer Sozialstation für die Diakoniestationen Hannover an, die zeitgleich auch die ambulante Pflege und die Tagespflegestation im Kloster Marienwerder übernommen hatten. 

Infolge Abnutzung und Alterung war eine tiefgreifende strukturelle und technische Umgestaltung notwendig. Im Grunde wurde das Gebäude – wie später auch das Pfarrhaus – bis auf sein rohbauliches Traggerüst neu aufgebaut. Die Architektursprache setzt farblich und materiell neue Schwerpunkte. Der rund 70 Sitzplätze fassende Gemeindesaal bekam eine großzügige Deckenöffnung und kann mit dem Sitzungsraum für größere Veranstaltungen kombiniert werden. Die im ehemaligen Gemeindesaal ansässige Sozialstation verfügt über drei Einzelbüros und ein Großraumbüro im Saal, hier konnte die charakteristische Deckengestaltung erhalten bleiben.


Neugestaltung der Präsentation von Kunstgegenständen im Kloster Wienhausen

Zeitraum: 2014
Kosten: rund 12.000 Euro
Umfang: Gestaltung einer Schrankvorrichtung für Prozessionsfiguren und Leuchterstangen
Zuständige der Klosterkammer: Abteilungsleiterin Rita Hoheisel, Planung Katja Hennig, Restaurator Maximilian von Boeselager, Abteilung Bau- und Kunstpflege

Im Zuge der Neuordnung des Nonnenchores im Kloster Wienhausen wurden für einige hochwertige Inventarstücke aus dem Mittelalter eine neue Aufbewahrung gesucht und gestaltet. Das Kloster mit seiner Fülle an wertvollen Ausstattungsstücken ist Wohn- und Lebensraum der Konventualinnen und eine museale Präsentation in Vitrinen demnach nicht angemessen. In der Agneshalle sollten ein Schrank zur Aufbewahrung von zwei Prozessionsfiguren sowie vier Leuchterstangen möglichst beiläufig präsentiert werden. Hierfür wurden Nischen nutzbar gemacht beziehungsweise neue geschaffen. Es entstanden Räume, die sich und ihren wertvollen Inhalt erst auf den zweiten Blick in der Bewegung dem Besucher präsentieren.


Neuordnung und Umbau der Pforte im Kloster Wennigsen

Bauzeitraum: 2014
Kosten: rund 140.000 Euro
Umfang: Foyer, Pfortenbüro und Teile des angrenzenden Kreuzgangs  
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Mathias Riethmüller, Abteilung für Bau- und Kunstpflege

Der ehemals sehr dunkle und abweisend wirkende Foyerbereich wurde neu gefasst, damit die historische Raumstruktur wieder hergestellt und für den Seminarbetrieb ein Büro eingerichtet. Über ein verglastes Brandschutzelement kommt Tageslicht ins Gebäude. Die gefundene historische Illusionsmalerei wurde restauriert und ein neuer WC-Trakt mit einem kleinen Sozialraum geschaffen. Der Raum über dem Pfortenbüro sowie der angrenzende Kreuzgang wurden ebenfalls überarbeitet. Eine erste Visualisierung der durch das Kloster favorisierten Farbgestaltung wurde vor Ort realisiert. Bei den Arbeiten sind vorhandener Materialien wie Sandstein, Eichenhölzer und Lehm wiederverwendet worden.


Ein edles, dunkel eingerichtetes Hotelzimmer mit einem Sofa, einem Sessel und einem antiken Schreibtisch.

Der Blick in eines der zusätzlich gestalteten Zimmer im Klosterhotel Wölringerode.
Foto: Klosterkammer/Corinna Lohse

Umbau im Klosterhotel Wöltingerode bei Goslar

Bauzeitraum: 2012
Kosten: rund 900.000 Euro
Umfang: Herrichtung von 20 zusätzlichen Zimmern
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Rita Hoheisel, Bauleiter Gerd Meyer, Abteilung für Bau- und Kunstpflege

20 neue Zimmer auf Vier-Sterne-Niveau hat das Wöltingeroder Klosterhotel hinzugewonnen. Die zusätzlichen Räume im Nord- und Westflügel der Anlage sind ausgebaut worden, weil der Betrieb mit Buchungen zu Tagungen und Seminaren ausgelastet war. In diesem Bereich waren in den 1980er-Jahren Wohnungen entstanden, so dass kaum noch Spuren der historischen Struktur vorhanden waren. Auch Stahlbetondecken hatten bereits, bis auf den Teil oberhalb des Kreuzgangs, Einzug gehalten. Die meisten der neuen Doppelzimmer sind über 20 Quadratmeter groß, mit komfortablen Bädern ausgestattet und im Stil des Hauses eingerichtet. Am nordwestlichen Treppenhaus ist ein Aufzug eingebaut worden.


Ein offener Raum in einer Scheine mit einem langen Holztisch und abgehenden Türen.

Neu gestalteter Gemeinschaftsbereich mit Schlafkabinen im Hintergrund in der Pilgerherberge im Geistlichen Zentrum Kloster Bursfelde.
Foto: Klosterkammer

Ausbau der Tagungsstätte im Kloster Bursfelde bei Hannoversch Münden

Bauzeitraum: 2012
Kosten: Anteil der Klosterkammer rund 40.000 Euro
Umfang: Pilgerunterkunft im ehemaligen Stall eingerichtet
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Werner Lemke, Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung für Bau- und Kunstpflege

Der Pilgerweg vom Kloster Loccum zum thüringischen Kloster Volkenroda führt entlang des Klosters Bursfelde. Deshalb haben die Betreiber der dortigen Tagungsstätte gemeinsam mit dem Haus kirchlicher Dienste vorgeschlagen, eine Unterkunft für Pilger zu schaffen. So ist die Idee entstanden, in einem als Stall errichteten Gebäude Räume herzurichten. Es war 1936 nach einem Brand neu aufgebaut worden. Unter einer rustikalen Holzbalkendecke sind drei nach oben offene Schlafboxen mit Essbereich zur gemeinschaftlichen Nutzung in der Mitte geschaffen worden. Eine offene Teeküche dient der Selbstverpflegung. Außerdem stehen den Gästen Waschräume sowie ein Raum mit Waschmaschine und Trockner zur Verfügung. Damit mehr Licht in Räume vordringen kann, wurde ein altes Tor durch ein großflächiges Fenster ersetzt.


Ein großes Haus mit einer dunkelroten Dacheindeckung und verwinkelter Architektur.

Außenansicht des renovierten Krügerbaus auf dem Gelände des Klosters Lüne.
Foto: Klosterkammer

Grundinstandsetzung des Krügerhauses im Lüneburger Kloster Lüne

Bauzeitraum: 2012
Kosten: rund 930.000 Euro
Umfang: Neuordnung der Räume und grundlegende Renovierung
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Rita Hoheisel, Bauleiter Reinhard Benhöfer, Abteilung für Bau- und Kunstpflege

Der Krügerbau wurde 1902 auf dem Gelände des Klosters Lüne errichtet. Die Fassade entspricht dem Villenstil der Gründerzeit. In dem Gebäude sind Wohnungen untergebracht, die in den 1950er-Jahren renoviert wurden. Danach waren sie ununterbrochen bewohnt. Bedenklich waren vor allem der Zustand der äußeren Hülle sowie des Dachstuhls. Weil tief in die bauliche Substanz eingegriffen werden musste, wurde auch der Grundriss neu geordnet. Die Wohnungen wurden ähnlich des ursprünglichen Entwurfs konzipiert. Neben Wohnungen ist auch ein 40 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum für Vorträge und Konzerte im Obergeschoss entstanden. Zum öffentlichen Bereich gehören auch ein Gästezimmer samt Bad, eine Teeküche und eine Toilette.


Eine moderne Ausstellung mit Vitrinen und multimedialen Stationen über das Leben des Lachses.

Die multimediale Ausstellung in Wöltingerode bietet Informationen zum Leben der Lachse.
Foto: Designbüro Peter Pohl/Vechelde/Vollstedt

Einrichtung eines Lachs-Informationscenters beim Klostergut Wöltingerode nahe Goslar

Bauzeitraum: 2011
Kosten: rund 50.000 Euro
Umfang: Einrichtung eines modernen Ausstellungsraumes mit Großaquarien
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Rita Hoheisel, Bauleiter Gerd Meyer, Abteilung für Bau- und Kunstpflege

Ein Lachs-Informationscenter ist auf dem Gelände des Klosterguts Wöltingerode entstanden. Die Arbeitsgemeinschaften Oker und Atlantischer Lachs hat zusammen mit der Klosterkammer Hannover ein Konzept für das Zentrum entwickelt. In einem 300 Jahre alten Mühlengebäude hat die modern gestaltete Ausstellung ihren Platz gefunden. Wegen der interessanten Bau- und Technikgeschichte sowie der zentralen Lage auf dem Gelände, hat sich das Gebäude angeboten. Anhand von Informationstafeln und Fischen in Großaquarien lernen die Besucher die biologischen Lebensräume des Lachses in Fließgewässern kennen.


Eine moderne Orgel, die teilweise holzverkleidet ist.

Die neue Orgel im Hildesheimer Dom soll für den Musikunterricht und für Konzerte genutzt werden.
Foto: Chris Gossmann/Hildesheim

Umbau der Kirche St. Magdalenen in Hildesheim

Bauzeitraum: 2009 - 2010
Kosten: rund 500.000 Euro
Umfang: Einbau einer neuen Orgel
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Werner Lemke, Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung für Bau- und Kunstpflege

Im Zusammenhang mit dem Umbau des Doms in Hildesheim musste dessen musikalische Abteilung des Nachwuchses in die St.-Magdalenen-Kirche umziehen. Diese Kirche, die zum Besitz des Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds gehört, musste für diese Nutzung hergerichtet werden. Deshalb hat die Firma Seifert aus Kevelaer eine neue Orgel eingebaut. Das Instrument kann sowohl für Gottesdienste als auch für den Unterricht sowie für Konzerte genutzt werden.