17.07.2014

Brunottescher Hof in Wallenstedt strahlt wieder

Klosterkammer unterstützt die Restaurierung des vierhundertjährigen Fachwerk-Bauernhauses mit 96.500 Euro

In dörflicher Idylle: Der ehemalige Vereinsvorsitzende Dieter Helwes, Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas und der aktuelle Vorsitzende Detlev Kroschel (von links) bei der Scheckübergabe vor dem besonderen Fachwerkhaus.
Foto: Brunottescher Hof e.V.

Die Arbeiten im letzten von vier Bauabschnitten in dem mehr als 400 Jahre alten Brunotteschen Hof in Wallenstedt sind kurz vor ihrem Abschluss. Von dem Baufortschritt konnte sich Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer, überzeugen, als er jüngst den Vertretern des Fördervereins einen symbolischen Scheck überreichte. Mit 96.500 Euro unterstützt die Klosterkammer Hannover die Arbeiten an dem Baudenkmal.

Gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Krumfuß, Dr. Erwin Stadlbauer vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, und Vertretern der Samtgemeinde Gronau hat Hans-Christian Biallas das Projekt besucht. Die Fertigstellung des Hauses ist für den Herbst 2014 geplant. Die Fördermittel der Klosterkammer in Höhe von 96.500 Euro sind für den weiteren Ausbau des Brunotteschen Hofs bestimmt. Der Klosterkammer-Präsident zeigte sich beeindruckt vom Fortgang der Arbeiten. „Bei Ihrem vorherigen Besuch im Frühjahr 2013 waren Handwerker an Fachwerk und Fundamenten mit Restaurierungsarbeiten beschäftigt. Inzwischen sind die Gefache wieder verputzt, das Dach ist mit alten Ziegeln neu eingedeckt worden“, erläuterte Detlev Kroschel, der Vorsitzende des Vereins Brunottescher Hof e.V. Damit und mit dem in diesem Jahr durchgeführten Innenausbau habe das Gebäude deutlich an Charakter gewonnen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Vorsitzenden Dieter Helwes, der maßgeblich an der Erhaltung des Gebäudes beteiligt ist, begrüßte Detlev Kroschel die Gäste in dem kleinen Ort im Landkreis Hildesheim.

Der Brunottesche Hof stammt aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg und gilt als eines der wenigen gut erhaltenen Fachwerkhäuser in ländlichem Baustil in der Region und in Niedersachsen. Insofern komme ihm eine außergewöhnliche Bedeutung zu, hatte ein Experte des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege 2009 geurteilt. Das war die Ausgangsposition des Vereins „Brunottescher Hof e.V.“, der im selben Jahr gegründet wurde. Die Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Restaurierung voranzutreiben. Die unterschiedlichen Räume sowie das umgebende Gelände samt Hof und Streuobstwiese sollen für vereinseigene Veranstaltungen genutzt und vermietet werden. (lah)