19.01.2023

Neue Äbtissin im Kloster Lüne

Amélie Gräfin zu Dohna hat am 15. Januar 2023 die Amtsgeschäfte im evangelischen Kloster Lüne übernommen

Die neue Äbtissin des Klosters Lüne: Amélie Gräfin zu Dohna. Foto: Tanja Quasdorf

Das Kloster Lüne hat seit dem 15. Januar mit Amélie Gräfin zu Dohna eine neue Äbtissin. Sie löst Reinhild Freifrau von der Goltz ab, die 15 Jahre lang dem Kloster Lüne vorstand.

Amélie Gräfin zu Dohna ist die 47. Vorsteherin des Klosters Lüne, das im vergangenen Jahr sein 850-jähriges Bestehen feierte. Im Kloster lebt ein Konvent, der aus insgesamt elf Frauen besteht. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe“, so die Theologin, die zuletzt als Pastorin am Dom zu Bardowick tätig war. Die Konventualinnen des Klosters Lüne haben sie am 27. Juni 2022 unter der Wahlleitung des stellvertretenden Landeskommissars für die Lüneburger Klöster, Kammerdirektor Andreas Hesse, gewählt.

Amélie Gräfin zu Dohna möchte für das Kloster Lüne den geistlichen Schwerpunkt ausbauen. Die 60-Jährige kennt sich im Raum Lüneburg gut aus. Bereits in der Zeit ihres Vikariates war sie in der Kirchengemeinde Embsen, Kirchenkreis Lüneburg, tätig. Anschließend übernahm sie eine Pfarrstelle in Faßberg in der Südheide. Bis 2011 war sie in der Stephanusgemeinde in Göttingen als Pastorin tätig und wechselte dann ins Haus kirchlicher Dienste in Hannover, wo sie als Referentin für Kirche im Tourismus unter anderem Fortbildungen für Pilgerbegleiter und Kirchenführer anbot. Seit 2022 ist sie Mitglied des Konvents des Klosters Loccum. Das Kloster Loccum beherbergt unter anderem das Predigerseminar der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Die offizielle Einführung von Amélie Gräfin zu Dohna als Äbtissin wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 stattfinden. (ina)