29.09.2025

Ein Zuhause für das ganze Leben in Worphausen

Stiftung Leben und Arbeiten hat Neubau „Gesundheit und Pflegewohnen“ eingeweiht

Einweihungsfeier für das neues Zentrum für Gesundheit und Pflegewohnen Worphausen. Foto: David Bartusch

Im östlichen Bremer Umland ist das Modellprojekt für Wohnen im dörflichen Kontext für Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf im Alter entstanden. Die Klosterkammer hat die Ausstattung des Neubaus mit 48.000 Euro gefördert.

In Worphausen, das zur Gemeinde Lilienthal gehört, gab es am 12. September 2025 etwas zu feiern: Die Stiftung Leben und Arbeiten hat den Neubau in Nachbarschaft zum „Niels Stensen Haus“ eingeweiht. Sie bietet an mehreren Standorten für Menschen mit Behinderungen Wohnformen, Arbeitsplätze sowie Tagesförderung an. In Worphausen ist ein neues Zentrum für Gesundheit und Pflegewohnen entstanden, so dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, auch im Alter und bei Pflegebedarf in ihrem bekannten Wohnumfeld zu bleiben.

Karsten Kahlert, Vorstand des Fördervereins Leben und Arbeiten (v.l.), Klosterkammer-Präsidentin Dr. Thela Wernstedt, die Bewohnerinnen der Einrichtung Jessica Pusch (Mitte) und Gretje Janssen freuten sich über die Eröffnung. Foto: David Bartusch

Die Klosterkammer Hannover förderte die Ausstattung der gemeinschaftlichen und individuellen Wohnbereiche, beispielsweise Küchenausstattung, Mobiliar und Pflegehilfsmittel, mit insgesamt 48.000 Euro in ihrem sozialen Stiftungszweck. Dr. Thela Wernstedt, Präsidentin der Klosterkammer, sagte zur Einweihung: „Inklusion kann nur gemeinsam gelingen. Dafür müssen Barrieren abgebaut, Integration am Arbeitsplatz muss gefördert und für gute Pflege muss gesorgt werden. All diese Voraussetzungen erfüllt das neue Zentrum für Gesundheit und Pflegewohnen, dass die Klosterkammer Hannover sehr gerne unterstützt hat.“

Die Einrichtung steht auch Menschen offen, die im Alter neu von Behinderungen betroffen sind und aus den Nachbarschaftsdörfern stammen. Vielen Menschen aus der Region ist der Standort auch bekannt, weil dort beispielsweise Physio- und Ergotherapiepraxen ansässig sind. Der Neubau zum Pflegewohnen hat insgesamt 4,2 Millionen Euro gekostet, der größte Anteil wurde über Darlehen finanziert, die Stiftung hat einen Eigenanteil geleistet. Zuwendungen kamen neben der Klosterkammer unter anderen vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) sowie von der Stiftung Wohnhilfe. (lah)