18.09.2014

Ebstorfer Weltkarte ergründen

Dreitägiger Workshop zu dem Kunstschatz aus dem 13. Jahrhundert

Eine Gruppe von Personen betrachtet die Ebstorfer Weltkarte.

Weiter geht es mit den Workshops zur Ebstorfer Weltkarte: Vom 24. bis zum 26. Oktober 2014 steht die Einzigartigkeit der mittelalterlichen Darstellung der Welt wieder im Mittelpunkt von Betrachtungen und Erklärungen. Im vergangenen Jahr war das Angebot erfolgreich gestartet – nun steht der zweite Termin in diesem Jahr bevor.

Gefertigt wurde der einzigartige Kunstschatz im 13. Jahrhundert aus 30 Ziegenhäuten. Es handelt sich um die älteste bekannte Darstellung der damaligen Welt. „Ihre Fülle an Zeichnungen und Texten gibt Einblicke in Wissen, Alltag, Glauben und Utopien jener Tage und birgt immer noch Rätsel und Geheimnisse“, sagt Erika Krüger, Äbtissin im Kloster Ebstorf. Das im Staatsarchiv Hannover aufbewahrte Original ist bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg verbrannt. Im Kloster Ebstorf ist eine der vier hergestellten Kopien zu sehen.

Der Workshop sei als Entdeckungsreise in die damalige Weltsicht angelegt, erläutert Angela Geschonke, Touristikerin und Gästeführerin im Kloster Ebstorf. Gemeinsam mit dem Theologen und Psychotherapeuten Hans-Peter Hellmanzik sowie dem in Ebstorf lebenden Künstler Michael Heinrich leitet sie den Weltkarten-Workshop.

Das Programm richtet sich an theologisch, philosophisch oder spirituell interessierte Menschen, die mehr über die Ebstorfer Weltkarte erfahren möchten. Das Kunstwerk wird erklärt und gemeinsam betrachtet. Anschließend haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zeit, Ideen und Impulse in Gesprächen, künstlerisch oder in Schriftform umzusetzen.

Das Angebot kostet 159 Euro ohne Unterkunft. Übernachtungsmöglichkeiten bieten die Woltersburger Mühle, ein Tagungszentrum in der Nähe von Uelzen, oder Hotels und Pensionen in der Vitalheide. Weitere Informationen erteilt Angela Geschonke unter Telefon: (05822) 2996 oder per E-Mail: touristinfo@ebstorf.de. (lah)