08.01.2018

Start ins Jubiläumsjahr: Stadtbahn macht Reklame

Klosterkammer Hannover feiert 2018 ihr 200-jähriges Bestehen

Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover, und Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas vor der ÜSTRA-Stadtbahn mit Hinweisen auf das Jubiläum der Klosterkammer.
Foto: Klosterkammer/Kristina Weidelhofer

Die Landesbehörde und Stiftungsverwaltung präsentiert in ihrem Jubiläumsjahr drei öffentliche Veranstaltungen, die auch auf einem „Silberpfeil“ der ÜSTRA in Hannover beworben werden. Ein Jahr lang nutzt die Klosterkammer diese Werbefläche, um auf ihr Jubiläum aufmerksam zu machen. Das Motto lautet: „Seit 200 Jahren und für die Zukunft“.

„Für manches Unternehmen mag es alltäglich sein, dessen Logo auf eine Bahn drucken zu lassen – für die Klosterkammer nicht. Dieses Jubiläumsjahr ist für uns eine Chance, verstärkt auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. Den öffentlichen Raum dafür zu nutzen, ist uns wichtig, denn wir möchten möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen erreichen“, sagte Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas.

Viele Termine stehen zum 200-jährigen Bestehen in diesem Jahr auf dem Programm: Einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr ist die Ausstellung „Schatzhüterin. 200 Jahre Klosterkammer Hannover“, die vom 20. April bis 12. August 2018 im Landesmuseum zu sehen sein wird. Am 8. Januar 2018 stellten Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas und Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover, die ÜSTRA-Stadtbahn vor, die mit Hinweisen auf das Jubiläum der Klosterkammer bedruckt ist.

„Das Landesmuseum ist ein wichtiger Kooperationspartner der Klosterkammer, die sich in Niedersachsen maßgeblich für den Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden und Kunstwerken einsetzt“, sagte Hans-Christian Biallas. „Mit dieser Bahn geht es zur ,Schatzhüterin‘“, wies die Direktorin des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover den Weg – und fuhr fort: „Ich freue mich auf das erste große Highlight des Jahres, die Ausstellung der Klosterkammer“, betonte Prof. Dr. Katja Lembke.

Eng verbunden mit der Geschichte der Klosterkammer sind die 15 evangelischen Frauenklöster und Damenstifte, die sie betreut und unterstützt. Zu dem weltweit einmaligen Schatz dieser niedersächsischen Klöster gehören kostbare Kunstwerke und vielfältige Zeugnisse der Arbeit und des täglichen Lebens – einige davon sind in der Ausstellung zum ersten Mal außerhalb der Klöster zu sehen. „Wir freuen uns über eine Leihgabe des Porträts Georg IV. – dem Begründer der Klosterkammer – aus dem Vatikan und über die älteste Brille der Welt aus dem Kloster Wienhausen“, so Prof. Dr. Katja Lembke.

Einen Einblick in die von der Klosterkammer verwalteten Klöster und Stifte erhält jeder, der zwischen dem 20. April und 12. August 2018 am Landesmuseum vorbeikommt. Denn begleitend zur Ausstellung werden auf dem Außengelände großformatige Installationen mit Foto-Collagen aus den Klöstern gezeigt. Entstanden sind die Fotos in den vergangenen Jahren während der Workshop-Reihe „Click im Kloster“ unter Leitung des hannoverschen Fotografen und Künstlers Uwe Stelter.

Um die Präsenz der Klosterkammer im öffentlichen Raum zu erhöhen, rollt ein Jahr lang eine Stadtbahn durch Hannover, die auf das Jubiläum und drei zentrale Termine aufmerksam macht. Neben der Ausstellung im Landesmuseum gehörten dazu das Klosterkammerfest in Wöltingerode am 25. August 2018 sowie ein Tag der offenen Tür im Dienstgebäude am 1. Oktober 2018.

Der Gegensatz aktueller Momentaufnahmen und jahrhundertealter Kunstschätze sagt viel über die tägliche Arbeit in der Klosterkammer aus: Sie erhält jahrhundertealte klösterliche Tradition und hochrangige Denkmäler in ganz Niedersachsen und steht ebenso für eine moderne Stiftungs- und Erbbaurechtsverwaltung sowie für eine transparente Öffentlichkeitsarbeit. (lah)