03.04.2023

Neue Äbtissin im Kloster Isenhagen

Cornelia Renders hat seit dem 1. April 2023 die Leitung

Die neue Äbtissin des Klosters Isenhagen: Cornelia Renders. Foto: privat

Das evangelische Frauenkloster Isenhagen hat mit Cornelia Renders seit dem 1. April 2023 eine neue Äbtissin. Sie wurde am 17. November 2022 vom Konvent des Klosters gewählt.

Momentan besteht der Konvent aus sechs Frauen. Die bisherige Äbtissin Susanne Jäger hat nach knapp 14 Jahren im Amt zum 31. März 2023 ihren Ruhestand angetreten, bleibt dem Konvent aber erhalten.

Cornelia Renders kennt sich innerhalb der niedersächsischen Klosterszene bereits gut aus. Sie hat als Pilgerbegleiterin seit Jahren interessierte Gruppen durch die Lüneburger Heide geführt und so die an den Pilgerwegen liegenden Klöster Ebstorf, Isenhagen, Lüne, Medingen und Walsrode kennengelernt; auch das Kloster Marienwerder ist ihr bekannt.

Die 59-jährige gelernte Erzieherin, Diplom-Religionspädagogin und Diakonin war 26 Jahre als Referentin im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tätig und arbeitete für die Evangelischen Frauen im Sprengel Hildesheim-Göttingen. Dort war sie für die Aus- und Fortbildung sowie die Begleitung ehrenamtlicher Frauen in den Schwerpunkten Spiritualität, Pilgern/Stille Tage und Einkehrzeiten zuständig.

„Mein Interesse, eine leitende Aufgabe im Kloster zu übernehmen, hat sich in den vergangenen Jahren entwickelt und passt zu meiner jetzigen, persönlichen Lebensphase. Durch die Berührungspunkte in meiner bisherigen Arbeit bestehen vertrauensvolle Kontakte, die ich aufnehmen möchte“, sagt Cornelia Renders. Bereits vor 15 Jahren hat sie eine Ausbildung zur geistlichen Begleiterin und Spiritualin absolviert, auch zur Prädikantin hat sie sich ausbilden lassen.

Die Landschaft um das Kloster Isenhagen ist ihr bereits seit Kindheitstagen vertraut, da sie familiäre Verbindungen im Landkreis Gifhorn hat. Im Kloster hat sie im vergangenen Jahr mehrfach zur Probe gewohnt, um den Ort mit den für sie anstehenden neuen Aufgaben in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Cornelia Renders freut sich auf ihre neue Aufgabe. Sie möchte im ersten Amtsjahr Traditionen und Abläufe kennenlernen und reflektieren, die Gemeinschaft der Frauen begleiten, bestehende Vernetzungen wahrnehmen und mit eigenen Schwerpunkten erweitern. Vorstellen könnte sie sich für die Zukunft unter anderem den Aufbau der „Kloster auf Zeit“-Angebote. (ina)