01.11.2018

Justizministerin besucht Klosterkammer

Rundgang durch Restaurierungswerkstatt folgt Geschichtsvortrag im Schnelldurchlauf

Restauratorin Kirsten Schröder, Hans-Christian Biallas, Andreas Hesse und Barbara Havliza (v. l.) in der Restaurierungswerkstatt der Klosterkammer.
Foto: Kristina Weidelhofer/ Klosterkammer

Anlässlich ihres Besuches am 30. Oktober 2018 informierte sich die Niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza über die Geschichte und das Wirken der Klosterkammer Hannover. Die Justizministerin war durch einen Hinweis ihres ehemaligen Kommilitonen, des heutigen Kammerdirektors Andreas Hesse, auf die Klosterkammer aufmerksam gemacht worden.

Nach einem Parforceritt durch die Geschichte der Klosterkammer – angefangen mit Details zum „Firmengründer“ Georg IV. bis hin zur heutigen Position als eine der großen Stiftungsverwaltungen in Deutschland – gab es viel Neues für die Justizministerin zu hören: Neben der Zuständigkeit der baulichen Unterhaltung von 20 Kloster- und Stiftsanlagen sowie 43 Domen und Kirchen gehört auch die Restaurierung von Jahrhunderte alten Gemälden, Skulpturen, Möbeln und Wandmalereien zu deren Aufgaben-Spektrum. „Darüber hinaus erfüllen wir unsere vielfältigen Stiftungsaufgaben: Mehr als drei Millionen Euro pro Jahr vergibt die Klosterkammer für soziale, schulische und kirchliche Projekte“, erläuterte Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas der Ministerin.

Bei einem Rundgang durch die Restaurierungswerkstatt der Klosterkammer zeigte sich Ministerin Havliza beeindruckt von der Vielgestaltigkeit der dort geleisteten Arbeit, wo Holz-, Gemälde-, Stein- und Skulpturen-Restauratorinnen und Restauratoren tätig sind. Diplom-Restauratorin Kirsten Schröder berichtete unter anderem von mumifizierten Klostervorsteherinnen im Kloster Lüne und den dazugehörigen Totenbildern, die heute noch einige Rätsel aufgeben. (ina)