21.02.2018

Verkehrssicherung: Rückschnitt kranker Kastanien am Kloster Wöltingerode

Straße zu den Angelteichen während der Arbeiten vom 26. bis 28. Februar 2018 gesperrt

Die Kastanien links im Bild werden Ende Februar 2018 zurückgeschnitten.
Foto: Klosterkammer/Christina Lippert

Die Kastanienallee am Klostergelände in Wöltingerode entlang der Straße zu den Angelteichen ist weithin sichtbar und prägt das Landschaftsbild. Eine Baumschau hat bestätigt: Die Bäume sind so krank, dass sie eine Gefahr für den Verkehr darstellen. Das Parken an der Straße ist seitdem untersagt.

Deshalb lässt die Klosterkammer Hannover die Bäume zwischen dem 26. und 28. Februar 2018 stark zurückschneiden. Während der Arbeiten bleibt die Straße zu den Angelteichen gesperrt. Die meisten Stämme der Kastanien sind hohl und die Kronen weisen viel Totholz auf, weshalb diese größtenteils weichen müssen. In die Lücken werden im Frühjahr 2018 junge Eichen gepflanzt.

„In dem wir jeweils den Torso der Kastanien stehen lassen und Eichen nachpflanzen, erhalten wir den landschaftsbildprägenden Eindruck der Baumreihe als Begrenzung des Klostergeländes an der Südseite. Die Hohlräume in den Stämmen stellen wertvolle Habitate beispielsweise für Vögel und Fledermäuse dar, die wir weitgehend erhalten“, erklärt Christina Lippert, zuständige Baudezernentin der Klosterkammer. Die vollständige Fällung der Bäume wird auf diese Weise vermieden. „Dieses Vorgehen ist Ergebnis der konstruktiven Beratungen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Goslar. Ich bin dankbar für die zügige und unkomplizierte Zusammenarbeit“, sagt Christina Lippert.

Die Jungbäume werden gegen Wildverbiss geschützt und in den ersten zwei Jahren bewässert, um das Anwachsen zu gewährleisten. Der Rückschnitt und die Neupflanzung in 2018 kosten rund 30.000 Euro. Derzeit fließen jährlich rund 110.000 Euro in die reguläre Instandhaltung des Klostergeländes.

Die Klosterkammer betreut und unterstützt fünfzehn heute noch belebte evangelische Frauenklöster und Damenstifte in Niedersachsen sowie das ehemalige Kloster Wöltingerode. Heute befinden sich auf dem Gelände in Wöltingerode am Rande des Harzes eine Kirche, ein Hotel, ein Restaurant, eine Bäckerei und das Klostergut als landwirtschaftlicher Betrieb. (lah)