02.09.2019

Klostergut Wiebrechtshausen zum Tag des offenen Denkmals erkunden

Bauabteilung der Klosterkammer informiert über historisches Gutsgelände bei Northeim

Das Molkehaus auf dem Gelände des Gutes Wiebrechtshausen stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Foto: Christian Holl

8. September 2019, 11 bis 17 Uhr: Erkunden Sie zum Tag des offenen Denkmals das südniedersächsische Gut, das rund fünf Kilometer nördlich des Zentrums von Northeim liegt.

Architektin Katja Hennig und Kunsthistoriker Dr. des. Jörg Richter aus der Abteilung Bau- und Kunstpflege der Klosterkammer erläutern die bauliche Gestaltung des Ensembles im 18. und 19. Jahrhundert. Ausgestattet mit einem historischen Lageplan, können Gäste das Gelände in einer Rallye kennenlernen.

Neben Klöstern, Stiften und Kirchen gehören auch 18 landwirtschaftliche Güter zu den Liegenschaften der Klosterkammer Hannover. 15 Klostergüter sind verpachtet – wie das Klostergut Wiebrechtshausen – und drei werden selbst bewirtschaftet. Es handelt sich um schutzwürdige Denkmalensembles, die oft auf die Wirtschaftshöfe mittelalterlicher Klöster zurückgehen.

Dies gilt insbesondere für den Hof des um 1230 gegründeten Nonnenklosters Wiebrechtshausen: Nachdem das klösterliche Leben im 17. Jahrhundert erloschen war, wurde das Gelände zu einem landesherrlichen Gut. Im Auftrag des Kurfürstentums Hannover wurden um 1750 große Wirtschaftsbauten errichtet. Zur Zeit des Königreichs Hannover folgten um 1850 weitere. Seit 2002 wird das Klostergut von der KWS Klostergut Wiebrechtshausen GmbH nach den Grundsätzen ökologischen Landbaus bewirtschaftet. (lah)